Vierte Dogma, Kapitel I: Stoßtrupp in den Nether
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Die Horden, sie rannten nieder auf die Oberwelt. Verwüsteten und zerstörten alles, was ihnen hilflos ausgeliefert war. Der düstere Fürst, der Vielgesichtige, Lafrael schickte sie voraus, um die Völker zu schwächen. Doch unter einem Glauben vereint und unter einem Kaiser, war es den Völkern möglich ihnen stand zu halten.
Mauern wurden errichtet und Festungen erbaut. Die Völker nahmen sich das Land, welches die ewig gütige Marissa ihnen schenkte, und verteidigten es gegen die ungeheure Schar. Am Tage half Marissa den Völkern und gab ihnen die Möglichkeit aufzuatmen, da die Sonne die meisten Ungeheuer verbrennen ließ. Immerzu auf der Hut, die Nacht in ihren Häusern verbringend und die Mauern verteidigend, waren die Völker im Nachteil. Doch der Glaube und die Hoffnung brachte ihnen Halt.
So kam es, dass all diese Hoffnung einen Weg tief in die Reiche des Lafrael ermöglichten. Ein Zugang in den Nether wurde gefunden. Dort, wo sich nur wenige der Völker hin wagten, dort wo die heiligste aller Glaubensgemeinden einen Stoßtrupp unter kaiserlichem Banner hinab schickten, um die Dunkle, die Mutter der Schar zu erlegen. Auf dass die dunklen Armeen geschwächt sein mögen. Späher machten die Brutstätte der Hekate ausfindig. Somit konnte man einen direkten Angriff in die Wege leiten.
Es war ein Trupp aus vielen, doch waren es nicht genug. Viele mussten auf der Oberwelt zurückbleiben, um den Angriffen der Schar entgegenzutreten. Die Reise in die Unterwelt ward lang und kräftezehrend. Die monströsen Gestalten rafften schon einige auf dem Weg dahin. Der Nether war ein grausiger Ort. Das Gefilde war bedeckt mit vielerlei an Gedärm anmutendem Gestein. Der äschrige Wind, der dort an offenen Stellen peitschte, war brennend heiß. Unter den Füßen der Truppen erstreckten sich tiefe Schluchten, welche flüssige Lava beherbergten. Rote, baumartige Strukturen versuchten das Gestein zu zieren. An manchen Stellen fühlte man sich in einem roten Urwald, welcher Durchlass nur mit Mühe bot. Kaum einer wusste, was der Nether noch für schreckliche Orte in sich versteckte. Diejenigen, welche die Reise zu Hekates Blutfeste überlebten, durften das grässliche Gemäuer schon bald in der Ferne erblicken.