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Aus Land von Aran
Version vom 26. Februar 2025, 18:48 Uhr von Franz (Diskussion | Beiträge) (Lafraels falsche Schöpfungen)
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Dogmen

Dogma der Schöpfung

Erschaffung der Welt

Sie waren zu zweit. Es gab sie schon immer, in Ewigkeit, gemeinsam und vereint. Verbunden waren sie durch ein ewiges Band. Sollte es den einen nicht mehr geben, kann es den anderen auch nicht mehr geben. Sie brauchen einander. Nur gemeinsam sind sie komplett. Höret mir zu, ich rede von den beiden göttlichen Gestalten. Von der ewig gütigen Marissa und ihrem Gegenstück, dem vielgesichtigen Lafrael. Nur beide sind sie eines. Nur gemeinsam waren sie fähig, diese Welt zu erschaffen. Und so taten sie es miteinander, die Zwei die Eins sind.

Als erstes schufen sie zusammen die Sonne. Einen Feuerball am Himmel, welcher am Tage Licht und Wärme spenden soll. Danach errichteten sie die Oberwelt, geformt nach Marissas Vorstellungen mit lebensspendendem Wasser aus Flüssen, Seen und den großen Meeren dieser Welt. Sie brachten frische Luft zum Atmen und den säuselnden Wind. Herrliche Wälder, blühende Bäume und Blumen, die die Oberwelt mit ihren verschiedenen Farben schmücken. Hinzu kommen auch Graslandschaften, Berge und andere Regionen, welche wunderschön anzusehen sind. In dieser Welt fühlt sich die ewig Gütige wohl. Anschließend schufen sie die untere Welt, geformt nach den abstrusen Gelüsten Lafraels. Den Nether, mit leben vernichtendem Magma, Feuer und Gestein, in welcher sich der Vielgesichtige wohl fühlte. Zu guter Letzt erschufen sie die Nacht und damit den Mond und die Sterne, welche etwas Licht, aber vor allem Kälte in der Finsternis spenden sollten.


Schöpfung der Tiere

Der Vielgesichtige tat wie sie ihn gebeten hatte, doch Lafrael sah nicht ihre Vision, nicht ihren Traum. Ihm war einzig und allein ihr Sein wichtig, Marissas Glück. So schufen beide gemeinsam das Leben, welches sich die ewig Gütige wünschte. Sie schufen gemeinsam den Tod, so wie Lafrael das Gegenstück von Marissa sein soll, so soll auch der Tod das Gegenstück des Lebens sein. Sie schufen die lebenden Geschöpfe. Verschiedene Tiere sollten es sein. Es sind die Tiere wie wir sie heute kennen. Schweine, Schafe, Kühe, Wölfe, als auch Pferde und viele mehr. Nachdem der Traum von Marissa in Erfüllung ging, so ging der Vielgesichtige wieder hinab in sein stilles, warmes dunkles, glühendes Reich was ihm mehr wert als all die Kreaturen, die auf der oberen Welt kreuchten und fleuchten, war. Er spürte, dass ihm die Zweisamkeit genügt hatte. Die ewig Gütige Marissa dagegen, welche sich an ihrem erschaffenem Tierreich erfreute, fand daran ihre wahre Erfüllung.


Schöpfung der Völker

Es ist ihr klar geworden, dass dies nicht das Ende ihrer Schöpfung sein sollte. Sie wollte mehr, mehr erschaffen, mehr Leben. Der Tatendrang packte sie, sie bat Lafrael erneut um Hilfe. Er verweigerte dies, aufgrund seiner Eifersucht. Er fragte Marissa zynisch ob das was sie hat ihr nicht mehr genügen würde. Die Antwort die er bekam missfiel ihm zu Marissas Trauer und er verschwand wieder in sein eigenes Reich. Da Lafrael sich weigerte ihr zu helfen, überlegte sie ein paar Tage darüber nach, ob es wahrhaftig das ist was sie möchte. Doch sie kam stets zu dem Entschluss, das sie immer noch weiteres Leben erschaffen wollte. Und so erschuf sie! Sie nahm die Schöpfungskraft alleine in die Hand und formte nach ihrer Vorstellung und ihrem Willen. Sie erkannte, ihre Macht und das sie fähig war wunderschönes zu formen. Und so erschuf Marissa drei Kreaturen mit gleichen Fähigkeiten, wobei alle anders aussahen als die bereits bestehenden Geschöpfe dieser Welt. Die ewig Gütige erschuf zu Jahr 0 die ersten Völker. Es war der Mensch, der Zwerg und der Elf, Sie gab den ersten jedes Volkes den Namen Aran. Der Mensch Arenor Aran, der Zwerg Arakan Aran, und der Elf Arabron Aran. Diese Völker huldigten ihr. Diese, welche sie ohne ihr Gegenstück geschaffen hatte. Diese, wofür sie alleine gehandelt hatte.

Der Vielgesichtige spürte das sich etwas auf der Oberwelt verändert hatte. Da er ahnte was Marissa in ihrem Wunsch mehr Leben zu erschaffen getan hatte, begab er sich auf die obere Welt. Er sah was Marissa in ihrer schöpferischen Macht geformt hatte. Es war ihm nun bewusst das eingetroffen ist, was er abgelehnt hatte zu tun. Er spürte Zorn und Verrat, denn er war der Meinung nur gemeinsam Schöpfen zu können, doch sie war fähig ohne ihn zu handeln, zu wirken. Dies erboste den Vielgesichtigen sehr. Wie konnte Marissa es wagen ohne ihn zu erschaffen? Während die ewig gütige Marissa freudig und stolz Lafrael ihr Werk, die Völker präsentierte, empfand sie Glück und Zufriedenheit. Er hingegen verfiel immer tiefer seinen verderbenden Gefühlen. Marissa hingegen blühte förmlich auf. Ihre Freude die sie empfand, zeigte sie den Völkern. So zeigte die gütige Göttin ihnen wie sie Feuer machten, Unterkünfte bauten und lehrte den Ersten das Handwerk, damit sie dieses Wissen an die anderen weitergeben konnten.


Lafraels Aufbegehrung

Lafrael schenkte ihrem Werk nur Missbilligung. "Diese dort hast du geschaffen, du hast unsere Gemeinsamkeit gebrochen und unser unausgesprochenes Band vernichtet. Die Völker sind ungenügend, denn sie kommen einzig aus deiner Hand. Ich werde tun was du nicht kannst, die Völker werden vernichtet sein, nur so kann unsere Harmonie wieder existieren". Marissa konnte nicht ganz verstehen weshalb Lafrael so wütend und voller Abneigung gegenüber den Völkern sprach, anstatt sich mit ihr zu freuen. Sie tat dies weil er ihrem Wunsch nicht nachkam und sich weigerte und hoffte sich mit ihm an ihrem Werke zu erfreuen. Doch der Vielgesichtige wirkte schon seine Macht auf die Völker. Allerdings vernichtete er die Völker nicht direkt, sondern entschied sich, sie gegen ihre Schöpferin aufzuhetzen und verfluchte die Völker außerhalb der Harmonie und der Freude zu denken und zu fühlen, sich sogar ganz und gar von allem göttlichen das Marissa ihnen schenkte los zu sagen. Er korrumpierte sie, einige so weit, dass sie nur den Weg des Lafrael kannten und nur diesen gehen konnten. So geschah es, das die ersten Völker getrieben der Korrumpierung Lafraels, sich vom Glauben an die ewig Gütige Marissa abwandten und sich für den dunklen Weg voller Einsamkeit und Hass entschieden.

Nachdem der Vielgesichtige gesehen hatte was Marissa alleine erschaffen hatte, stieg er nun hinab in sein Reich. Von Neid und Wut erfüllt wollte er nun selbst auch Leben erschaffen. Es dauerte mehr als ein Jahrhundert. So schuf er Gestalten, Gestalten von leerem Herzen, willenlose Kreaturen. Lafrael selbst war nicht fähig, Leben zu schaffen, wie es Marissa tat. Die ewig Gütige hingegen konnte Leben erschaffen, aber nicht das Negative in die Lebewesen streuen wie es der Vielgesichtige bei den Völkern verrichtete. Er erschuf Monster. Monster welche Lafrael kompromisslos gehorchten. Diese Seelenlosen schickte er fort, Lafrael sandte sie hinauf in die obere Welt. So kamen sie aus den Tiefen des Nethers auf die Oberwelt, um die Existenz der Völker zu vernichten. Hinauf, den vermeintlichen Fehler Marissas zu korrigieren. Um das vermeintliche Gleichgewicht der Göttlichen wieder zu erlangen startete er einen Krieg, welcher ewig sein musste. Ein Krieg zwischen Güte und Niedertracht. Dieser Krieg begann im Jahre 123. Doch warum war der Vielgesichtige nicht fähig leben zu schaffen, warum waren es Monster, wohingegen die ewig Gütige Marissa fähiges Leben schuf? Die ewig Gütige schuf die Völker mit Liebe, Freude und völlig selbstlos. Diese drei Gefühle waren dem Vielgesichtigem Lafrael völlig fremd. Als er die eigene Schöpfung tat, kannte er nur Hass, Wut und die Eigensucht. So unterscheiden sich die Völker von all jenen Geschöpfen der Unterwelt. Und sie werden auf ewig das Werk der ewig Gütigen, ihrer Schöpferin und Mutter verteidigen.


Lafraels falsche Schöpfungen

Es war Lafrael, der Vielgesichtige, welcher Heim kehrte in sein Reich. Der düstere Nether aus rot getränktem Gestein, brennenden Böden, Magma und Asche in der stickigen Luft. Die ewig gütige Marissa hatte die Völker erschaffen. Dies allein war dem Vielgesichtigen Grund genug den ewig währenden Krieg auszurufen. So erschuf er seine Mannen. Dunkle Gestalten von herzloser Natur. Monster, Bestien, Seelenlose. Sein Hass schien grenzenlos, weshalb er die erste Hut vorschickte. Diese ließ er gehen, um den Völkern keine Ruhe zu lassen. Er schickte Untote, einst verstorbene der Völker, welche in der freien Wildbahn ihr Leben aushauchten. Die einen mit Fleisch, die anderen nur mit Knochen und weitere Kreaturen.

Lafrael hielt inne, nachdem er die erste Streitmacht geschickt hatte. Es waren Sehnsucht nach seinem Gegenstück, Wehmut und Einsamkeit, welche er selbst zu verantworten hatte und in seinem schwarzen kaltem Herzen verspürte. “Lafrael, wer bin ich?” sprach ihn eine engelsgleiche Stimme an. Als der dunkle Gott aufblickte sah er, wie sie vor ihm stand. Es konnte keine andere sein, es konnte nichts anderes sein, es musste SIE sein. Voller Gier griff er nach ihr. Besitzergreifend packte er ihre Hand, fasste diese fest. Er blickte auf ihre Hand. Er sah, dort wo er sie berührte, dort brannte sich ihre Haut zu einem ekelerregenden Aschgrau. In glühender Weise überzog es ihren gesamten weiblichen Körper und verbrannte all das Schöne, was sie zuvor hatte. Aus dem Abbild Marissas, welche vor ihm stand, erschuf sich eine neue Gestalt. Die Berührung des Fürsten hatte es bewirkt. Aus der reinsten Schönheit wurde eine grauhäutige Untergebene. Ihre Lippen, wie von Gold überzogen, die Augen glühend, fast schon brennend, wie die heißesten Flammen. All jenes Hexenfeuer, in welchem die Ungläubigen und Seelenlosen brennen sollten. Eine Frau, voll dunkler Versuchung ward geboren. Der Vielgesichtige erhob sich über sie, sah auf sie hinab. Sein Blick strafte sie für ihre bloße Existenz. Sie, die sie in dieser düsteren Welt geboren war, nun ganz und gar aus Dunkelheit entsprungen war, blickte hinauf zu ihrem Schöpfer. Eine Klaue legte sich an ihre Wange. “Du bist mein, vergiss dies niemals. Dein Name soll Hekate sein, Hekate, Mutter meiner Schar. Die Dunkle wirst du sein, denn du bist nicht rein, du wirst es niemals sein, denn nur Marissa selbst kann rein sein. Du wirst niemals sein wie sie. Du sollst niemals meine Liebe erfahren.” So nahm sich Lafrael von seiner ungewollten Schöpfung, was er brauchte. Eine Schöpfung, welche lebte, Liebe spüren konnte, aber stattdessen nur Leid bekam. Lafrael war jedoch blind für sein Werk. Sie war nicht was er wollte. Sie war nur eine Kopie und so sollte sie nichts mehr als nutzbringend sein. Sie gebar ihm viele Kinder, doch diese waren nicht zu eigenem Leben fähig. Fleischlose Giganten aus schwarzem, knochigem Werk mit göttlicher Macht versetzt, um jegliches Leben auszusaugen. Der Vielgesichtige sperrte Hekate, welche nur wie Marissa aussah, in die Tiefen des Nethers, wo sie ihm eine Armee zu gebären hatte. In ein ewig währendes Leid, ihren einzigen Fehler zu Strafen, nicht Marissa zu sein.

Hekate, welche die schwarzknöchrigen Gestalten in den Nether setzte, ward in der von Lafrael nur für sie gebauten Festung gefangen. Bewacht wurde Hekate von der Schöpfung, die sie ihr Eigen nennen konnte. Den Witherskeletten. Die Schöpfung, welch Knochenwerk genauso grau, wenn nicht bis tiefschwarz zu scheinen vermag, wie ihre eigene Haut. Große entstellte Ungeheuer, welche über die Größten der Völker ragten. Sie trugen keinerlei Fleisch an sich, wodurch sie keinen Schmerz verspürten. Eine schmerzerfüllte Aura, die versucht jegliches Leben auszusaugen, umgibt die düstere Gestalt. Das Klappern der versengten Knochen hört man schon von Weitem. Riesige knochige Füße, welche dem wandelndem Gerippe die Bewegung ermöglichte. Dicke Robuste Knochen, welche von den Schulterblättern kamen und ein graues Schwert in ihren knochigen Fingern hielten. Der Schädel, welcher an den einer Ziege erinnert, blickte herab. Die Augenhöhlen, pechschwarz, durchlöcherten alles, was sie sich ansahen. Wie die anderen schrecklichen Ungeheuer kamen diese aschgrauen, knochigen Gestalten nicht auf die Oberwelt. Hekates persönliche Wächter, warteten im Vorraum zu ihrem Verließ um jeden Eindringling zu verschlingen der sich hinein wagte. Die Zwillinge, welche anders gebaut waren als die Witherskelette, die ihnen aber ähnelten, waren Hekates erste Schöpfung. Diese ragten noch höher über dem Boden empor. Die Schädel sitzten an der Brust. Die Zwillinge klapperten noch lauter mit ihren Knochen als die anderen dunklen Skelette. Tagein, tagaus warteten sie geduldig vor Hekates Türe auf etwas, dass die Ruhe der Feste stören möge.

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